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2014 - Parsonopolis - stadt, land, luft, recherche, intervention, vision

Ausstellung


1. bis 16. Juni 2014

Parsonopolis

Archäologie der Zukunft

Ein Projekt der Klasse Res Ingold (Münchener Akademie der Bildenden Künste)

„parsonopolis” erinnert an die uralte persische Hauptstadt Persepolis und das berühmte Brettspiel „Monopoly”. Wo aber liegt Parsonopolis? Die Antwort lautet: hier! Denn „parsonopolis” ist eine Wortschöpfung aus engl. parson, also „Geistlicher” und griechisch „Stadt” und meint nichts anderes als unseren Heimatort: Pfaffenhofen, wie man ihn vielleicht in einem zukünftigen, globalen Atlas bezeichnen würde.


Die Aufgabe, die sich die I-crew um Prof. Res Ingold gestellt hat, ist nichts Geringeres als eine Vermessung unserer Stadt, eine Bestandsaufnahme des Lebens in Pfaffenhofen, wie sie ein Team von Archäologen aus der Zukunft anstellen würde. Dazu haben sie ein Forschungsbasiscamp an den Ufern der Ilm eingerichtet, das jetzt in Betrieb genommen und als Basislager für ihre Experimente und Untersuchungen ständig weiter ausgebaut wird. Das Camp ist über den Parkplatz an der Poststraße erreichbar.


Es ist aber nicht nur Basisstation, sondern auch ein effektiver Servicepoint mit Bewirtung, Information, Beratung und anderen verführerischen Angeboten für Passanten und Besucher, um ganz unterschiedliche Bereiche des Alltags zu erfassen. Die Forscher der i-crew bilden damit eine künstlerische Arbeitsgemeinschaft im Ort, beziehen ganz reale Dinge der Umgebung, der Stadt und deren Einrichtungen in ihren Mikroorganismus mit ein und realisieren ihre Vorstellungen in und mit der Stadt.


Das Untersuchungsgebiet umfasst sowohl das urbane Umfeld der Stadt und die Gesellschaft, als auch die Informationen darüber. Es umfasst die offiziellen wie die inoffiziellen Befunde, als auch die subjektiven Eindrücke und Deutungen, ihre Folgerungen und Experimente, aber auch die Stimmungen dabei und das Verborgene. Die Ergebnisse ihrer mehrmonatigen Beschäftigung mit Parsonopolis/Pfaffenhofen präsentieren die Künstler um Res Ingold in einer Ausstellung des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins in der Kulturhalle.


Zur Person

Res Ingold (* 19. April in Burgdorf, Schweiz) ist Konzeptkünstler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Sein zentrales Werk ist die fiktive „Fluggesellschaft Ingold Airlines“. Ingold arbeitet international und oftmals weit ab des Kunstkontexts.


2005 wurde Ingold zum "Unternehmer der Jahres" gewählt. In diesem Rahmen ist in Nürnberg der „Teleport Nürnberg-Mitte” eröffnet worden. Mit der Landung eines Flugzeugs vom Typ „fairy jet gyrodyne” sollte in der Blauen Nacht eine Punktladung demonstriert werden. Mehrere tausend Menschen warteten vergebens auf die im Vorfeld umstrittene Ankunft des Senkrechtstarters im Stadtzentrum. Es kam zum Eklat, da das Nürnberger Publikum den Kunstgedanken der Aktion nicht nachvollzogen und bis Mitternacht vergeblich auf einen flugakrobatischen Thrill gewartet hatte.


50 Jahre ingold airlines, feierliche Gala in der Kunst und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, 16. Februar 2008.

An der Ausstellung in Pfaffenhofen/Parsonopolis beteiligen sich neben seinen aktuellen auch viele ehemalige Studenten, so dass wir es mit etwa 50 verschiedenen Künstlern zu tun haben werden.


Eröffnung am 30. Mai um 19 Uhr


Kulturhalle

Ambergerweg

85276 Pfaffenhofen


Ausstellungsdauer: 1. bis 16. Juni 2014


Öffnungszeiten: täglich, 17 bis 21 Uhr

Eintritt 3 Euro / Sonntag 1 Euro

Camp und Servicepoint am Stadtgraben


„parsonopolis” ist ein Projekt des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins in Kooperation mit der Stadt Pfaffenhofen a.d. Ilm und der Akademie der Bildenden Künste München.


Sponsoren sind Stahl Computertechnik und das Bauunternehmen Max Hechinger




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