Ausstellung
22. Juni bis 21. Juli 2013

Weltweit hat der Unternehmer, Maler und Kunsterzieher Nikolaus Hipp seine Bilder ausgestellt. Nur in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen wurde er bislang nicht mit einer Einzelausstellung gewürdigt. Dies zu ändern, hat der Neue Pfaffenhofener Kunstverein, der heuer sein fünfjähriges Bestehen feiert, eine große Ausstellung organisiert und zeigt vom 22. Juni bis 21. Juli zahlreiche Arbeiten des umfangreichen abstrakten Werkes von Nikolaus Hipp.
Dabei ist dies bereits die zweite Zusammenarbeit des Kunstvereins mit Hipp: im Jahre 2010 beteiligte sich der Maler, der auch das Arbeiten an der Solnhofener Platte vorzüglich beherrscht, an dem Druckgrafiksymposium mit anschließender Kabinettausstellung der teilnehmenden Künstler.
Die Ausstellung „Nikolaus Hipp” in der Kulturhalle wird am 21. Juni um 19 Uhr für Jedermann eröffnet und ist in Kooperation des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins mit der Stadt Pfaffenhofen entstanden. 1. Bürgermeister Thomas Herker, Kunstvereinsvorsitzender Steffen Kopetzky und Nikolaus Hipp selber begrüßen und werden reden.
„Beim Betrachten der Bilder von Nikolaus Hipp geht es einem ähnlich wie im Gespräch mit dem Künstler: Immer feinere Facetten dringen ans Licht – und mit diesem Licht vermag der Künstler auf famose Weise zu spielen”, so beschrieb Thomas Goppel, ehemaliger bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Maler Nikolaus Hipp. Dessen Heimatstadt Pfaffenhofen widmet dem Künstler, Unternehmer und Kunsterzieher, der im Oktober 2013 seinen 75. Geburtstag feiert, nun die erste umfangreiche Einzelausstellung. Zu dieser vierwöchigen Ausstellung in der Kulturhalle im Rahmen der „Paradiesspiele”, hat der Neue Pfaffenhofener Kunstverein einen Katalog aufgelegt.
Von 1959 bis 1970 absolvierte Hipp eine künstlerische Ausbildung als Meisterschüler an der staatlich anerkannten Malschule Heinrich Kropp in München. Neben seiner beruflichen Karriere ist er seit 1970 unter seinem Geburts- und Künstlernamen Nikolaus Hipp als freischaffender Künstler tätig.
Seit seinem vierzehnten Lebensjahr erhielt er Unterricht in Oboe, zudem spielt er Englischhorn. Seine abstrakten Werke wurden weltweit in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt; mit seinen Bildern ist er in zahlreichen Sammlungen und Museen vertreten. Hipp hat seit 2001 eine ordentliche Professur für nichtgegenständliche Malerei an der Staatlichen Kunstakademie (Apolon-Kutateladse-Akademie der Künste) in Tiflis, Georgien. Seit 2003 hat er einen Lehrauftrag für gegenstandslose Kunst an der Kunstakademie Bad Reichenhall.
„Claus Hipp – mit diesem Namen verbindet sich zunächst der Gedanke an das gleichnamige Familienunternehmen bei München. Weithin unbekannt ist, dass Nikolaus Hipp als Maler der lyrischen Abstraktion in seinem umfangreichen künstlerischen Werk die Tradition der nachkriegsdeutschen Generation um Hans Hartung, Willi Baumeister, Hans Hofmann und um die Gruppe ZEN 49 fortsetzt. [...] Die große Freiheit in der Farbgebung, die subtilen Kompositionen unter bewusstem Einsatz der Nichtfarben Schwarz und Weiß erreichen bei Hipp in immer ausgeprägterem Maße eine bildnerische Balance, die Formen zu autonomen Bedeutungsträgern macht. Ganz anders als in der verinnerlichten, ästhetisierten Haltung der Ecole de Paris oder des Informell, wie auch der expressiven Landschaftsimpressionen eines Hans Hofmann, zeigt sich hier die disziplinierte und ethisch reflektierte Sinnsuche eines Künstlers, der sich in 40jähriger Erfahrung und täglicher Praxis mit malerischen Prinzipien auseinandersetzt.
Seine Malerei reflektiert dabei in ihrer Ausdrucksfähigkeit die in der Romantik mit Caspar David Friedrich aufleuchtende Idee einer Weltkultur. Unabhängig von Geschichte, Sprache und Konventionen wird eine unmittelbare Kommunikation ermöglicht, die das innerlich Schauende und Erkennende als unabdingbares Komplement des zeitgenössischen Daseins in einer wandelbaren Welt festhält.” (Prof. Rainer Crone in: Crone, Rainer: Lyrische Lebenswelten. Die Malerei von Nikolaus Hipp).
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (44 Seiten, geprägter Titel, 15 Euro) mit einem Vorwort von Irena Popiashvili, Rektorin der Tbilisi Staatsakademie der Künste.
Ausstellung
22. Juni bis 21. Juli 2013
Eröffnung
Freitag, 21. Juni 2013, 19 Uhr in Anwesenheit von Nikolaus Hipp
Kunsthalle
Ambergerweg
85276 Pfaffenhofen a.d.Ilm
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag 16–19 Uhr
Samstag und Sonntag 15–18 Uhr
Eintritt
Mittwoch bis Samstag 3 Euro
Sonntag 1 Euro
Das Plakat zum Download:
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